Die Top 7 Städte in Dänemark

Dänemark bietet seinen Besuchern mehr als nur kilometerlange Strände und eine wunderschöne Landschaft. Es gibt auch eine ganze Reihe sehenswerter Städte. Erkunde in deinem Urlaub lebhafte Großstädte mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten oder malerische Kleinstädte mit jeder Menge Kultur. Hier ein Überblick über unsere 7 Lieblingsstädte in Dänemark.

1. Aarhus – Dänemarks jüngste Stadt

Die Universitätsstadt Aarhus liegt an der östlichsten Küste der Halbinsel Jütland und ist mit rund 264.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Dänemarks.

Rund um die Hafenstadt gibt es große Parkanalagen und ruhig gelegene Wälder, die zu einem Familienspaziergang einladen.

Aarhus ist jung und lebendig – Foto: Adobe Stock
Aarhus ist jung und lebendig – Foto: Adobe Stock

Als klassische Studentenstadt bekam Aarhus den Beinamen „Dänemarks jüngste Stadt“, das Durchschnittsalter der Einwohner liegt bei 38 Jahren. Tatsächlich gehört Aarhus aber zu den ältesten Städte Dänemarks. Schon im Jahr 770 gründeten Wikinger hier eine Siedlung mit dem Namen „Aros“, die als Seehandelsstadt schnell bekannt wurde. Heute lädt die belebte Fußgängerzone „Søndergade“ zum gemütlichen Bummeln ein. Sie zieht sich durch die ganze Innenstadt und überall finden sich niedliche Cafés für eine kleine Rastpause.

2. Aalborg – Die Seefahrerstadt

In der ehemaligen Wikingersiedlung Aalborg lebten früher viele Fischer und Händler. Damals war Aalborg durch seine Lage am Limfjord, mittig zwischen Nord- und Ostsee, ein strategischer Stützpunkt für die Wikinger. Später wurde es der optimale Ausgangspunkt für die wichtigen Handelsbeziehungen mit Norwegen.

Heute ist Aalborg die viertgrößte Stadt Dänemarks, Handel und Industrie prägen das Stadtbild des geschichtsträchtigen Ortes. Zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen zählen der Schiffbau, die Glas- und Holzverarbeitung und die Papierindustrie.

Bei einem Ausflug in diese historische Stadt ist die Sankt Budolfi Kirke definitiv einen Besuch wert, denn die Turmspitzen der Kirche gelten als Wahrzeichen der Stadt und das Gebäude bildet den Mittelpunkt der Altstadt.

Der gotische Dom wurde mehrmals verändert, doch die Mauern des ursprünglichen Baus blieben erhalten, sodass seine Erscheinung immer noch imposant ist. Aalborg bietet zudem unzählige Museen, Ausstellungen, kulturelle Stätten und Einkaufsmöglichkeiten.

Utzon Center in Aalborg
Utzon Center in Aalborg – Foto: © VisitAalborg

3. Roskilde – Die kleine Schwester Kopenhagens

Schon allein der Name ist eine Geschichte wert: denn Roskilde soll sich von „Roars Kilde“ ableiten, was übersetzt „Roars Quelle“ bedeutet. König Roar gilt als der dänische Stammvater und erste König Dänemarks, was allerdings historisch nicht belegbar ist.

Viel eher stellt er eine Sagengestalt dar, die in vielen nordischen Werken erwähnt wird. Historisch belegt ist allerdings, dass Roskilde als eine der ältesten Städte Dänemarks einst Königs- und Bischofssitz war und eine sehr bedeutende Rolle in der Geschichte des Königreichs spielte. So schlossen hier Dänemark, Norwegen und Schweden im Jahr 1658 den „Frieden von Roskilde“ .

Relikt dieser Zeit und ein besonderer Magnet für Touristen ist der Dom St. Lucas, der auf leicht erhöhtem Gelände im Zentrum der Innenstadt liegt. In der bunten Fußgängerzone kannst du entspannt bummeln und einkaufen, zudem lockt das berühmte „Roskilde Festival“ jedes Jahr tausende Musikfans an.

Aber auch die Umgebung von Roskilde ist einen Ausflug wert, du kannst sie auch super mit dem Schiff erkunden. Im Boserup Skov, einem wunderschönes Waldgebiet am Roskilde Fjord, leben viele Tiere. Mit etwas Glück kannst du hier Füchse, Rehe, Hirsche, Dachse, Seeadler und viele andere Vögel beobachten.

4. Kopenhagen – Die Hauptstadt

Mit einer Fläche von 570 km² und 1,7 Millionen Einwohnern ist Kopenhagen mit Abstand die größte Stadt Dänemarks. Kaum vorstellbar, dass diese Metropole tatsächlich in der Wikingerzeit ein unbedeutender Fischerort war.

Im frühen Mittelalter entstand hier schließlich ein wichtiger Handelsplatz, daher auch der Name Kopenhagen, abgeleitet von „Køpmannæhafn“, was „Kaufmannshafen“ bedeutet).

Heute ist Kopenhagen der Sitz des Folketing, des Parlaments sowie der Regierung Dänemarks und der Hauptsitz der königlichen Familie. Kopenhagen ist zudem das Handels-und Industriezentrum Dänemarks, in dem unter anderem die Brauerei Carlsberg und die die königliche Porzellanmanufaktur ihre Produktionsstätten haben.

Wenn du einer Besichtigungstour – vorbei an der kleinen Meerjungfrau, dem Schloss Amalienborg und dem Hafen – hungrig bist, besuche unbedingt eines der kleinen Restaurants im Stadtteil Nyhavn. Einst das verrufene Viertel Kopenhagens, ist es heute einer der beliebtesten Stadtteile mit vielen kleinen Cafés und Restaurants. Von hier kannst du auch zu einer Schiffsrundfahrt starten und Kopenhagen aus einer neuen Perspektive kennenlernen.

Tivoli Kopenhagen
Tivoli Kopenhagen – Foto: © Tivoli A/S, DK-1630 København V

5. Ribe – Dänemarks älteste Stadt

In der Blüte der Wikingerzeit, im 8. Jahrhundert, entstand in der Region Süddänemark ein kleiner Fischerort. Ribe leitet sich vom altdänischen Wort „ripa“ und bedeutet „Flussufer“. Schnell wuchs der Ort zu einer bedeutenden Handelsstadt samt beachtlichem Hafen an.

Im Mittelalter war Ribe eine aufstrebende und einflussreiche Stadt. Die Menschen überstanden Katastrophen wie Sturmfluten, Brände oder auch Epidemien wie die Pest. Auch für Norddeutschland war die Stadt bedeutend: Im Jahr 1460 legte der „Vertrag von Ripen“ fest, dass Schleswig und Holstein auf ewig ungeteilt sein soll.

Heute hat Ribe seinen Einfluss als Handels- und Hafenstadt zwar an größere Städte verloren, aber es ist mit seinem imposanten Dom, den vielen urtümlichen Gassen sowie Gebäuden und dem Wikingerzentrum nach wie vor einen Ausflug wert.

Altstadt von Ribe
Altstadt von Ribe – Foto: © dk-ferien
Kirche in Ribe
Kirche in Ribe – Foto: © dk-ferien

6. Esbjerg – Die Stadt des Fisches

Die siebtgrößte Stadt Dänemarks liegt an der Westküste der Halbinsel Jütland, gegenüber der Insel Fanø und der Halbinsel Skallingen. Esbjerg ist eine recht junge Stadt, da sie erst im Jahr 1868 gegründet wurde.

Damals gab es, nachdem der dänische Gesamtstaat 1864 die Herzogtümer Schleswig und Holstein im Deutsch-Dänischen Krieg verloren hatte, keinen leistungsfähigen Nordseehafen mehr. Daher wurde in Esbjerg ein Hafen aufgebaut und gleichzeitig eine Eisenbahnverbindung gelegt, um wirtschaftlich voranzugehen.

Auch heute noch gilt die Stadt als der wichtigste Nordseehafen Dänemarks, selbst wenn die Fischerei in den letzten Jahren immer schwächer wurde. Mittlerweile ist der Offshore-Bereich die größte Einnahmequelle für Esbjergs Wirtschaft.

Trotzdem lohnt sich nach wie vor ein Besuch im Fischereimuseum, das einen spannenden Einblick in die Geschichte der Seefahrt gibt. Im Anschluss an den Spaziergang durch den Hafen und einem Besuch des Museums kann man sich frisch gefangenen Fisch in einem der malerischen Restaurants schmecken lassen.

Und wenn die Sonne vom Himmel lacht, dann fahre unbedingt raus zum Henne Strand. In dieser Region gibt es die schönsten Dünen an der jütländischen Küste und kilometerlange Sandstrände.

7. Kolding – Die lebhafte Hafenstadt

Koldinghus Slot in Kolding – Foto: Adobe Stock
Koldinghus Slot in Kolding – Foto: Adobe Stock

An der Ostküste Jütlands liegt die malerische Hafenstadt Kolding, von Hügeln umgeben. Der Ort entstand im 12. Jahrhundert mit einem geschützten Zugang zum Meer, der sicheren Handel gewährleistete. Auch als Grenzstadt machte Kolding sich bereits im 13. Jahrhundert einen Namen und erhielt im Jahr 1268 durch König Erik Klipping das Schloss Koldinghus.

Wer royale Luft schnuppern möchte, ist hier also auch heute noch gut aufgehoben. Denn das „Koldinghus Slot“ liegt malerisch an einem See mitten in der Stadt, die dänische Königsfamilie verbringt dort regelmäßig Zeit. Teile des Schlosses sind auch für Touristen geöffnet, es gibt dort alte Skulpturen und Kunsthandwerk, sowie viele Infos zur Geschichte der Stadt.

Am südlichen Stadtrand liegt der Geografisk Have og Rosehave, ein Garten mit rund 2000 Bäumen und Büschen aus der ganzen Welt. Bei Sonnenschein der perfekte Ort für einen Spaziergang. Und zum Abschluss lohnt sich der Weg zum Hafen der Stadt. Hier kannst du in einem der Restaurants mit Blick aufs Meer essen.

Kolding
Kolding – Foto: © dk-ferien

2 Kommentare

  1. Ist immer wieder ganz schön beeindruckend, welche Historie eine Stadt, allein durch bestimmte Gebäude ausstrahlt. Nach Dänemark fahren ja viele vor allem, um am Strand zu liegen im Sommer. Das Land hat aber offensichtlich auch richtig coole und kulturreiche Städte 😉

  2. Und in Bezug auf „Kultur“ geht im Jahr 2017 in Aarhus die Post so richtig ab: Aarhus ist dann nämlich „Europäische Kulturhauptstadt“.

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