Märchenhafter Stadtbummel durch Odense

Romantische Gassen und farbenfrohe Häuschen aus längst vergangenen Zeiten. Dänemarks drittgrößte Stadt Odense ist immer einen Besuch wert. Wir laden dich heute zu einem kleinen Bummel durch die Stadt ein, komm einfach mit!

Odense – Auf den Spuren von H.C. Andersen

Das H. C. Andersen-Museum in Odense – Foto: Nicole Schmidt
Das H. C. Andersen-Museum in Odense – Foto: Nicole Schmidt

Wie in den meisten dänischen Städten, ist es auch in Odense klug, das Auto stehen zu lassen, du kannst die Stadt ganz einfach zu Fuß erkunden. Wir parken im Parkhaus am Konzerthaus. Nach 3,5 Stunden zahlen wir dafür rund 5 Euro. Aber zunächst starten wir unseren Spaziergang direkt am H. C. Andersen-Museum, das neben dem Konzerthaus liegt.

Ich kann mich an den vielen, liebevoll gepflegten Häusern entlang der kopfsteingepflasterten Gassen gar nicht satt sehen. Problemlos kann ich mir vorstellen, wie die Menschen hier vor hunderten von Jahren lebten und die Straßen bevölkerten. An diesem Dienstag im September ist es allerdings eher ruhig.

Die Altstadt von Odense – Foto: Nicole Schmidt
Die Altstadt von Odense – Foto: Nicole Schmidt
Die Altstadt von Odense, Dänemark – Foto: Nicole Schmidt
Alt trifft neu in Odense – Foto: Nicole Schmidt
Die Altstadt von Odense – Foto: Nicole Schmidt
Liebevoll gepflegte Häuser und Kopfsteinpflaster in Odense – Foto: Nicole Schmidt

Wo H. C. Andersen zur Schule ging

Der Weg führt uns vorbei an der Armenschule, die H. C. Andersen als Kind besuchte. Der Dichter und Schriftsteller wurde 1805 in Odense geboren und lebte hier bis er 14 war. Seine Märchen sind bis heute weltberühmt, darunter „Däumelinchen“, „Die kleine Meerjungfrau“, „Des Kaisers neue Kleider“ oder auch „Das hässliche Entlein“.

Die Armenschule in Odense – Foto: Nicole Schmidt
Das Fachwerkhaus der Armenschule in Odense wurde 1507 gebaut – Foto: Nicole Schmidt
Die Armenschule in Odense – Foto: Nicole Schmidt
Die Armenschule in Odense – Foto: Nicole Schmidt

Später kommen wir auch noch zu seinem Geburtshaus, doch zunächst führt uns der Weg vorbei an Kirchen und Skulpturen, dem Märchengarten im Park am Fluß, vorbei an beeindruckenden Baustellen und schließlich durch die …

Die Seegöttin Oceania vor dem Rathaus in Odense – Foto: Nicole Schmidt
Die Meeresgöttin Oceania in Odense – Foto: Nicole Schmidt

… Fußgängerzone entlang der Vestergade in Odense

Die Einkaufsmeile Odenses erinnert mich ein bisschen an die berühmte Einkaufsstraße Kopenhagens, die Strøget, wenn auch alles ein bis zwei Nummern kleiner ist, die Menschen sich nicht annähernd so drängeln und insgesamt viel entspannter wirken als in der trubeligen Hauptstadt. Mit anderen Worten: Die Atmosphäre ist total entspannt und lädt dazu ein, ein Getränk in der Sonne zu bestellen.

Die Fußgängerzone von Odense an der Vestergade – Foto: Nicole Schmidt
Die Fußgängerzone von Odense an der Vestergade – Foto: Nicole Schmidt

Kleine Info am Rande: Odense ist die dänische Stadt mit den meisten Restaurants pro Einwohner. Die meisten von Ihnen sind hier in der Fußgängerzone gelegen. Wir entscheiden uns für das Café Vivaldi an der Vestergade 33. Einem coolen Laden, in den Räumen einer ehemaligen Bank, den ich euch gern noch in einem Extra-Beitrag vorstellen möchte.

Das Café Vivaldi in Odense – Foto: Nicole Schmidt
Das Café Vivaldi in Odense – Foto: Nicole Schmidt

Hier beobachten wir das bunte Treiben und genießen die Atmosphäre bei einem Sandwich. Wie auch in Kopenhagen üblich, sind unheimlich viele Passanten mit ihren Fahrrädern unterwegs. Egal, ob Banker im Anzug, junge Eltern oder lässige Künstlertypen – alle fahren mit dem Rad.

Die Vintapperstraede – Vom Hinterhof zur Einkaufsgasse

Der Eingang zur Vintapperstraede in Odense – Foto: Nicole Schmidt

Anschließend bummeln wir weiter durch die Vestergade und dann in die entzückende Vintapperstraede. Eine kleine Gasse mit Restaurants und Geschäften, geschmückt mit bunten Wimpeln, die mich sofort in ihren Bann zieht. Die Vintapperstraede war ursprünglich der Hinterhof einer Weinhandlung. 1977 wurde sie in der heutigen Form umgestaltet. Ich bin sozusagen schockverliebt, aber seht einfach selbst.

Die Vintapperstraede in Odense – Foto: Nicole Schmidt
Die Vintapperstraede in Odense – Foto: Nicole Schmidt
Die Vintapperstraede in Odense – Foto: Nicole Schmidt
Die Vintapperstraede in Odense – Foto: Nicole Schmidt

Das Geburtshaus von H. C. Andersen

Wir lassen uns noch ein bisschen durch die Straßen treiben und gelangen ganz intuitiv wieder zur Altstadt, wo wir schließlich vor dem Geburtshaus von H. C. Andersen stehen. Einem kleinen, gelben Häuschen in der Hans Jensens Stræde 45. So ganz ist zwar nicht geklärt, ob Andersen wirklich hier zur Welt kam, aber man kann die Räume besichtigen und sich einen Eindruck davon verschaffen, wie bescheiden die Familie lebte.

Das Geburtshaus von H. C. Andersen in Odense – Foto: Nicole Schmidt
Das Geburtshaus von H. C. Andersen in Odense – Foto: Nicole Schmidt
Das Geburtshaus von H. C. Andersen in Odense – Foto: Nicole Schmidt
Das Geburtshaus von H. C. Andersen in Odense – Foto: Nicole Schmidt

Unser Weg führt uns vorbei an der Baustelle des zukünftigen Andersen-Erlebnis-Museums, das im Jahr 2021 eröffnet werden soll und auf 5600 qm die magischen Märchenwelten Andersens darstellen wird.

Erfüllt von den vielen schönen Eindrücken schlendern wir schließlich zurück zum Parkhaus und fahren zurück in unser Ferienhaus an der Ostsee. Eines ist sicher: Wir kehren bestimmt noch einmal zurück nach Odense. Zumal unser kleiner Stadtbummel ja nur ein erster Eindruck war. Es gibt noch eine Reihe von Sehenswürdigkeiten und natürlich die vielen Cafés, Restaurants und Bars, die entdeckt werden wollen.

Du planst auch eine Reise nach Fünen und Odense? Dann schau dir die Stadt unbedingt an. Lohnenswert sind darüber hinaus auch:

Weitere Infos rund um Odense und seine Geschichte findest du außerdem auch im Reiseführer von dk-ferien.

Wegweiser zu den Sehenswürdigkeiten in Odense – Foto: Nicole Schmidt
Wegweiser zu den Sehenswürdigkeiten – Foto: Nicole Schmidt

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